Dieser Beitrag gehört zur Artikel-Serie “Unsere Fahrt in die West-Sahara”
Da heute Vormittag die Sonne scheint und der Wind nachgelassen hat, gehen wir es ruhig an und genießen das schöne Wetter vor unserem blauen Wohnmobil. Erst am Nachmittag starten wir die Fahrt nach Laayoune, der ehemaligen Hauptstadt der Spanisch-West-Sahara. Dieses Mal geht es nicht zurück zur N1, nein, wir bleiben auf der Küstenstraße und bereuen es nicht. Wir genießen einhundert ruhige Kilometer auf einer gut ausgebauten, wenig befahrenen Straße, die meist nahe der Küste verläuft.
Mal ist es flache Sandlandschaft mit ein paar grünen Gebüschtupfern, mal sind es ca. 10 Meter hohe Dünen, die bis an die Straße reichen oder auch darüber hinaus… Wir sind spontan verliebt in diesen Abschnitt unserer Südroute.
Nach etwa einer Stunde führt eine feste, ebene Piste rechts von der Straße ab und nach ein paar Metern direkt zwischen die Dünenkämme. Hier könnte man auch übernachten, aber wir machen hier nur Kaffeepause und genießen die Sahara-Kulisse (GPS: 27.486994 N, -13.232962 W). Internet gibt es hier nicht.
Noch eine halbe Stunde lang bestaunen wir die Landschaft links und rechts der Straße bis wir dann fast Laayoune erreichen. Heute fahren wir nicht mehr in die große Stadt, sondern stellen uns zu den anderen WOMOs auf den offiziellen Stellplatz des Badevorortes Foum el Oued, in der Nähe des Gouverneur-Palastes (GPS: 27.191034 N, -13.388181 W / 30 DH).
Der Wächter nimmt uns die Fiches ab und informiert uns darüber, dass es morgen Vormittag Wasser gibt und wir auch unser WC entsorgen können (WC im WC, Wasserhahn = links neben WC-Gebäude). Natürlich alles in fließendem Spanisch, was denn sonst? No Problemo!
Wir machen noch einen wirklich laaaangen Spaziergang auf der wirklich laaaaaangen Promenade.
Da Wochenende ist, sind wir nicht allein und genießen mit den marokkanischen Besuchern den wunderschönen Sonnenuntergang.
Einen Tag später geht es nach Laayoune. 25 Kilometer vorbei an einer Betonhäuseransammlung und viel Sand. Auch hier ist ein Radlader auf der Strecke ganztags damit beschäftigt die teilweise vierspurige, tolle Straße frei von Sand zu halten.
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Vor Laayoune treffen wir dann auf die obligatorische Polizeikontrolle. Die Begrüßung bekomme ich schon ganz gut auf Arabisch hin, was den Herrn sichtbar freut. Die üblichen Fragen „Woher? Wohin? Tourist? Fiche? …. “ werden uns gestellt. Fiches haben wir noch, also geht es ruck zuck weiter.
Wir orientieren uns am Versammlungsplatz („Mechouar“) und parken dort auch direkt neben einem Fahrzeug der Polizei (GPS: 27.158243 N, -13.206479 W).
Ich geh noch schnell fragen, ob es okay ist da zu parken, wo wir stehen – kein Problem. Super! Laayoune teilt sich in die ältere Unterstadt und in die neuere, schickere Oberstadt. Die Unterstadt ist eher kleinteilig und verwinkelt. Hier solltet Ihr auch nicht zu sehr in die Randbezirke vordringen. Es gibt in der Unterstadt sogar eine katholische Kirche! In der Oberstadt spazieren wir auf sehr breiten Straßen vorbei an Hotels, einem Kongresszentrum, Parks und Moscheen. Man findet viele internationale Restaurants und sogar ein paar Markengeschäfte. Auch große Unternehmen präsentieren sich angemessen. Nicht alles ist schön aber alles ist interessant. Hier im Süden gibt es nicht viele vergleichbare moderne Städte. Laayoune ist definitiv etwas Besonderes.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stop bei dem Supermarkt „SAMIR“ (GPS: 27.151667 N, -13.233833 W)) mit sehr gemischtem Warenangebot. Es gibt ein großes NON-Food-Sortiment, vom Bett bis zum Gasherd, aber keine frischen Lebensmittel.
Wer ein FIAT-Wohnmobil hat, kann sich auch hier kurz vor Laayoune durch eine entsprechende Markenwerkstatt helfen lassen (GPS: 27.157549 N, -13.225835 W).
Am Spätnachmittag geht es wieder zurück zu unserem erprobten Stellplatz in Foum el Oued.
hallo ihr zwei wir sind ganz begeistert von euren wunderbaren Berichten Vorallem Peter verschlingt sie geradezu weiter so bitte
Hallo Hanne, hallo Peter, na wenn es denn so ist werden wir uns weiter große Mühe geben. Danke! Danke! Danke!
Im Kastenwagen leben – das haben wir auch vor, in 3 Jahren soll es los gehen. Bis dahin bleibt es bei Urlaubstouren – und dem Verfolgen Eueres netten Blogs 🙂
Hallo Jürgen, vielen Dank für deine netten Worte. Stehen gerade bei Regen und Sturm in der Nord-Sahara (Guelmim/Marokko). Wenn du noch Fragen hast, zum Leben im Kastenwagen – schreib wieder …..