Diesen Stellplatz mögen wir nicht wegen der malerischen Umgebung, sondern weil man einfach ein paar Tage in Ruhe die Promenade, den Strand und das Meer genießen kann. In Ruhe heißt, dass man seine Stühle und den Tisch raus stellt und dann eben nicht alle paar Minuten „Besuch“ bekommt. Und das alles ohne von Campingplatz-Mauern eingeschlossen zu sein.
Dieser ist von einer hohen Mauer, zum Schutz vor Wind, umschlossen. Die Atmosphäre ist ruhiger als auf dem Nachbar-Camping. Die großen Duschen sind in sehr gutem Zustand und werden Tag und Nacht mit heißem Wasser versorgt.
Dieser Camping-Platz wurde im Dezember 2014 neu eröffnet. Alle Einrichtungen wirken hochwertig und über dem marokkanischen Durchschnitt. Das Camping-Platz-Team ist motiviert, spricht etwas deutsch und gut englisch. Wer 3-4 Wochen bleibt, kann die VISA-Verlängerung durch den Chef erledigen lassen. Schade ist, dass der Platz, durch die noch nicht vorhandene Beflanzung, sehr kalt und nackt wirkt. Bis auf den Spaziergang zum und am Strand gibt es wenig Möglichkeiten die Umgebung zu erkunden. Spaziergänge am Strand sind nur bei Ebbe möglich.
Die Großstadt „El Jadida“ befindet sich südlich von Casablanca. Der älteste Teil der Stadt wurde von Portugiesen gegründet und später als Judenviertel (Mellah) genutzt. Für uns war es ein Stück Portugal in Marokko, mit einer riesigen Stadtmauer drumherum. Bewundernswert sind die nicht-marokkanischen weil portugiesischen Türen der Häuser.
Die kleinen, verwinkelten Straßen lassen uns immer wieder Besonderes entdecken. Die nächste Ecke überrascht schon wieder mit neuen Fotoperspektiven! Eine ehemalige Kirche steht friedlich neben einer Moschee.